Tierfotos im Stuttgarter Schlossgarten
 
Beobachtungsberichte 2015

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26. Februar


Guten morgen Kauz!


Ich hatte in den letzten zwei Monaten nur selten Feldhasen gesehen. Umso mehr freute ich mich wieder eine Gruppe von fünf Hasen anzutreffen... Wenn nur der Hintergrund nicht so furchtbar wäre...!
















25. Februar


Als ich heute wieder gegen 7.10 Uhr in Bad Cannstatt ankam, sah ich über dem Wilhelmsplatz ein Amazonenpaar nach dem anderen in Richtung Park fliegen. Im Rosensteinpark konnte ich das Brutpaar Gustav und Alma sowie den Waldkauz begrüßen. Die prächtige männliche Gelbkopfamazone "Gustav" habe ich im Frühling 2013 entdeckt. Damals war er mit einem anderen Weibchen zusammen, das ich "Alma" getauft hatte. Als ich Gustav letztes Jahr wieder auf seinem Schlafplatz entdeckte, war er mit einem anderen Weibchen zusammen, das allerdings sehr ähnlich dem Vorgänger aussah. Ist dies vielleicht sein bevorzugter Typ !? Dieter erklärte mir, dass eine Amazone in der Regel sich einen Partner aussucht, der etwa das gleiche Alter wie sie selbst hat. Da unsere Population in der Zahl begrenzt ist, scheint es, dass sie sich nicht immer an diese Regel halten kann. Wenn ein Vogel seinen Partner verliert, sagt Dieter, behält er eine Vorliebe für Vögel der gleichen Generation seines gestorbenen Partners. Vielleicht daher die frappante Ähnlichkeit zwischen Alma und Alma II. Alma II wurde später von Johanne "Undine" umbenannt.


Gustav und Alma II.






Ein hungriger Grünspecht, der gar nicht wegflog.


Zur Zeit wird überall gekämpft. Hier streiten sich zwei Baumläufer.



Penelope und Odysseus wieder beim Schmusen.



Momo



24. Februar




Was ist wohl dem kleinen Achilles passiert !? Ihm fehlen einige Federn am Kopf...
Seit einiger Zeit werden die Amazonen deutlich früher wach. Ich nehme den Zug um 6.55 Uhr ab Esslingen. Wenn ich gegen 7.10 Uhr in Bad Cannstatt ankomme, sind die Amazonen schon lange hellwach. Viele sind sogar schon weggeflogen.

Dafür tauchen jetzt im Rosensteinpark einige Gruppen von Amazonen häufiger auf. Oft sind viele einjährige Tiere darunter, die bisher nicht so aktiv im Park waren. Sie krächzen kräftig von den Gipfeln der großen Bäume. Nach und nach fliegen die einzelnen Paare in Richtung ihres Brutreviers weg.

Orpheus und Eurydice brüten ziemlich isoliert und versteckt.


Momo und Girolamo kämpfen heute gegen ihre westlichen Nachbarn...

...Penelope und Odysseus.



Ich mag sehr dieses Pärchen, das immer wieder während eines Grenkonflikts gemütlich schmust.


Thea und Gregorius inspizierten eine Höhle, die letztes Jahr von einem anderen Brutpaar besetzt war. Ich mache mir große Sorgen um dieses Paar, das seit letztem Sommer nicht mehr in seinem Brutrevier aufgetaucht ist...





20. Februar



Dieser Schatten von einer Rabenkrähe erinnerte mich an ein Gemälde von Odilon Redon.








Eine einsame Schwanzmeise.



Loris und Loretta waren wieder in der gleichen Platane.


Überall singen Buchfinken schon fröhlich !







16. Februar



Girolamo und Momo trinken Wasser, das in einer Höhlung einer Platane gespeichert wurde.


Es wird heute wieder gegen Thea und Gregorius gekämpft. Solche intensiven Grenzkonflikte habe ich nie im Rosensteinpark beobachtet, wo die Brutpaare weit entfernt voneinander brüten. Es könnte vielleicht sein, dass die Platanen im Unteren Schlossgarten schon übermäßig besetzt sind. Ich frage mich ob die neuen jungen Paare noch eine Chance haben im Park eine geeignete Höhle zu finden.

Thea und Gregorius.





13. Februar


Ein frostiger aber sonniger Morgen.


Das junge Pärchen "Loris und Loretta", das ich im ganzen Herbst und Winter auf dem Schlafplatz beobachtet habe, erschien im Rosensteinpark... Wollen sie vielleicht dort brüten ?


Ein Mittelspecht und ein Grauspecht, die als seltene Art woanders streng geschützt sind. Im Rosensteinpark sowie im Schlossgarten werden sie völlig ignoriert obwohl ihre Präsenz seit langem bewiesen ist: "Specht bremst Radler" aber nicht Stuttgart 21 und den Rosensteintunnel!


Ein Luftkampf zwischen Rabenkrähen und einem Turmfalken. Dieser Falke ist wohl der Brutplatznachbar von den Amazonen Odysseus und Eurydice.




Momo bei ihrem täglichen Revierkampf.


Nach dem Kampf flogen Gregorius und Thea weg um zu frühstücken. Heute haben sie wohl verloren... Gregorius machte einen schlappen Eindruck. Ich möchte auch jetzt zum Frühstück nach Hause zurück.






12. Februar


Lola auf ihrem Schlafplatz.



Im Unteren Schlossgarten ein Zaunkönig, der hinter den grausigen blauen Röhren tapfer lebt.


Ein Baumläufer.


Die ersten Winterlinge werden bald aufblühen.





7. Februar


Das Pärchen "Schnellbrüter" frühmorgens auf dem Schlafplatz. Hinter ihnen sind wahrscheinlich Loris und Loretta.




Ein junger Habicht in der Platanenallee.




4. Februar


Die Amazonen frühmorgens auf dem Schlafplatz in Bad Cannstatt. Was für ein Traum wäre es für mich hier eine Wohnung zu finden..!
Manche Vögel schlafen sehr lang auch wenn die meisten wachgeworden sind und laut krächzen. Vielleicht ist es wegen der starken Kälte. Ein solches Paar, das Mühe hatte aufzustehen, war Thea und Gregorius. Sie haben auch in den letzten Tagen ihren Schlafplatz gewechselt.


Endlich wurden sie wach als die anderen schon weggeflogen waren. Dann streckten sie sich gemütlich und plötzlich flogen sie ganz tief in einen Baum an der Straßenbahn Haltestelle , so dass man sie fast berühren konnte.




Dort fraßen sie Moos aus der Rinde. Das ist wahrscheinlich eine Selbstmedikation um das Gift, das mit vielen Pflanzen verzehrt wurde, zu neutralisieren (Geophagie). Dieter hat mir erklärt, dass in Südamerika diese Gewohnheit in der Trockenzeit häufiger wird. Das ist die Jahreszeit, wo das Nahrungsangebot in der Natur knapp ist und die Papageien auf Pflanzenarten, die Gift enthalten, besonders angewiesen sind. Bei uns ist zum Beispiel der Kern der Eibenfrucht auch so ein giftiger Bestandteil, der von den Amazonen viel gefressen wird. Als Entgiftungsmittel wird in Südamerika Ton eingenommen. Bei uns scheint es, dass Erde, Moos, morsches Holz oder Rinde diese Rolle spielen. Jedenfalls sehe ich oft die Amazonen so etwas picken, allerdings nie in einer großen Menge. Das zeigt vielleicht, dass sie einen genauen speziellen Stoff raussuchen und verzehren.

Hier ein interessanter Artikel darüber.





1. Februar


Gegen 7.30 Uhr werden die Amazonen wach. Im Winter, wenn der Himmel bedeckt und dunkel ist, schlafen sie noch ein bisschen länger nach dem Sonnenaufgang. Penelope und Odysseus sind gerade wach geworden und wurden noch vom Laternenlicht beleuchtet.


Am Teich war viel los. Die junge Gebirgsstelze hat sich wieder gezeigt.


Und zwei Eisvögel jagten sich gegenseitig. Der Sieger kam zurück und ließ sich außergewöhnlich lang fotografieren.





Ein Mittelspecht