Tierfotos im Stuttgarter Schlossgarten
 
Rosensteinpark 2014

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29. März


Der Neckar und der Rosensteinpark morgens früh. Was sehe ich dort ?



Mein Lieblingsweg durch den Kirschblütentunnel. Wie lange noch ?


Hoffentlich stehen diese alten Platanen nicht auf der Abholzliste...


Noch können die Hasen hier gemütlich frühstücken...

...nur ein paar Fahrradfahrer und Fotografen sind lästig. Aber so schlimm, wie die Bagger, sind wir nicht.




Der Hausrotschwanz ist wieder da.



In einer alten Platane im Rosensteinpark sah ich eine Gelbkopfamazone, die vermutlich Wasser trank, das zwischen zwei Ästen gespeichert war. Im Gegensatz zu den australischen Papageien, die direkt am Boden beim Gewässer trinken, landen die Amazonen kaum am Boden und suchen Wasser in Baumhöhlungen.


Wer ist denn das !?

Überall ist Frühlingsstimmung.

Das Nest des Buchfinks ist unglaublich gut getarnt!


Eine Gelbkopfamazone fraß Weidenkätzchen.



Ein anderes Gelbkopfamazonen-Paar fraß Holunderblätter. Ich konnte nur einen Vogel fotografieren. Der andere, ein Hybrid, war sehr gut zwischen den Blättern versteckt.


Die Baumhöhlen werden weiter inspiziert...


Ein Rotkehlchen


Wieder ein Häschen.





27. März


Es ist unglaublich wie rasch der Frühling dieses Jahr fortschreitet. Ich habe die Fotos von letztem Jahr angeschaut und festgestellt, dass die Kirschblüten letztes Jahr erst Mitte April geblüht hatten. Die Kirschbäume am Hang gegenüber der Wilhelma stehen schon jetzt in voller Blüte. Als die Abholzung des Rosensteinparks und drumherum im Februar angefangen hatte, hatte ich nicht gedacht, dass ich nochmal diese Blüten sehen könnte. Es gibt trotzdem wenig Hoffnung, dass sie lange hier stehen bleiben können. Die Öffnungen für den Rosensteintunnel sowie Stuttgart 21 sind an diesem Hang geplant, so dass diese Bäume früher oder später weg müssen... Ich stand lange unter den Blüten.


Ein Buchfink-Weibchen kam vorbei...


... dann eine männliche Mönchsgrasmücke, die laut ihr Liebeslied sang.



Auf dem Baumstamm lief ein Baumläufer nach oben.


Ich habe entdeckt, dass auch die Enten auf Bäumen klettern. Es scheint, dass sie hier in Baumhöhlen brüten.




Gegen halb acht sah ich wieder drei Amazonen in der Platanengruppe auf der großen Wiese neben dem Schloss Rosenstein.



Eine scheue Hohltaube in der Wiese.


Die am Hals verletzte Amazone "Karl der Kahle" war auch wieder da. Er flog sogar in eine Höhle rein.

Die Amazonen inspizieren weiter Baumhöhlen.



Man hört häufig den lauten Ruf des Kleibers und...


...die zierliche Stimme des Distelfinks.


An der alten Platane in der großen Wiese waren wieder die zwei Turmfalken, die letztes Jahr hier gebrütet haben.




20. März


Als ich um halb sieben zum Esslinger Bahnhof rannte, traf ich auf der Pliensaubrücke unseren Nachbarn, der dabei war den "Tunnelblick" zu verteilen. Es ist schon großartig, dass die Leute so unermüdlich weiter machen. Ein japanischer Soziologe, der über die Bürger Bewegung gegen Stuttgart 21 forscht und in Japan ein Buch publiziert hat, schrieb mir kürzlich, dass dieser Protest einmalig in der deutschen Geschichte sei.



Wieder ein Grünspecht.


Ein junger Graureiher erschien über dem Pumpsee. Es gibt aber hier noch keine Beute. In der Brutzeit rauben die Reiher kleine Küken der Wasservögel und manchmal auch Singvögel. Sie sind kein Vegetarier...


Der Zwergtaucher, der hier bei Naturfotografen sehr beliebt ist, scheint noch allein zu sein.


Gegen halb acht hörte ich den ersten Ruf der Amazonen. Vier Vögel flogen von Baum zu Baum in der Mitte der großen Wiesen.




Weiter Richtung Ehmann-Straße, wo ich nicht gerne hin gehe, da alles so fürchterlich kahl abgeholzt ist, sah ich zwei männliche Buntspechte, die gegenseitig heftig kämpften.

Gewonnen!


In der alten Platanengruppe neben dem Schloss Rosenstein sowie in der Platanenallee brüten zahlreiche Dohlen. Dieser Krähenvogel war einmal aus Stuttgart total verschwunden. Doch seit einigen Jahren brüten sie wieder in den alten Platanen des Rosensteinparks und des Unteren Schlossgartens. Sie haben einen typischen weichen Ruf, der einem bellenden Hund ähnelt.


Heute wieder verteidigte der Grünspecht sein Revier.


Mehrere Amazonen-Paare waren zu sehen und zu hören, die dabei waren fleißig Baumhöhlen zu inspizieren. Es ist kaum zu glauben, dass wir gestern Nachmittag keine einzige von ihnen sehen konnten.

Ich sah wieder die verletzte Amazone, die am Hals keine Federn mehr hat. Obwohl sie schrecklich aussieht und an ein gerupftes Hähnchen erinnert, scheint es, dass es ihr gut geht. Sie kreischte ganz kräftig wie das letzte Mal und aß frische Knospen.



Amazonen inspizieren Baumhöhlen.




Beide prüfen ob die Höhle für ihre Brut geeignet ist...








19. März

Herr Hoppe fuhr uns am Nachmittag in den Park. Leider war die Zeit nicht sehr günstig um die Amazonen zu sehen. In der Platanenallee flatterten zahlreiche Hohltauben, Dohlen und Rabenkrähen aber kein einziger Papagei. Sie sind wahrscheinlich tagsüber woanders.


Der Grünspecht wacht über sein Revier indem er laut ruft.


Eine lustige Gruppe von Laufenten. So etwas habe ich zum ersten Mal im Park gesehen.


Die Nilgans, die aus Afrika stammt, fühlt sich sehr wohl in Deutschland. Bald wird es Nachwuchs geben ! Ich habe sogar von einer Freundin gehört, dass am Café Nil(!), eine Familie Nilgänse mit sechs Küken schon schwimmt. Da ich seit der Abholzung nicht mehr in den Mittleren Schlossgarten gehen will, kann ich das nicht selber prüfen.


In diesem Park sind die Graureiher echt frech. Dieser flog direkt vor uns und landete nur ein paar Meter entfernt auf dem Spazierweg.


Diese Höhle, wo letztes Jahr ein Amazonen-Paar gebrütet hat, war jetzt von zwei Dohlen besezt. Es könnte Ärger geben...





13. März


Der Frühling kommt in diesem Jahr einen Monat zu früh !


Die Stare bauen ihr Nest in jeder kleinen Platanenhöhle. Zunächst wird der Dreck aus dem Loch entfernt.


Eine Amazonenversammlung auf einem alten Baum gegen 7.00 Uhr.



Diese drei Vögel blieben und flogen zusammen. Eine Familie??

Ganz harmonisch sind sie aber nicht. Der dritte Vogel mischt sich ein und es gibt Ärger.










Im Nachbarbaum sammelten sich vier Eichhörnchen und schmusten und stritten genauso miteinander.




Die Hohltauben sind sehr häufig. Man hat den Eindruck, dass fast jede alte Platane mit Höhlen von einem Pärchen bewohnt ist.


Im Verhältnis zu einem Baumriesen sieht die Blaumeise winzig aus.


Ein Grünspecht zimmert sein Nest.


Die Amazonen sowie die Hohltauben und die Dohlen können nicht selber ihr Nest zimmern und suchen schon fleißig nach einer für die Brut geeignete Baumhöhle. Damit haben die Amazonen dieses Jahr wegen des milden Klimas einen Monat früher angefangen, sagte mir der Papageien-Experte Herr Hoppe.



Ein schönes Exemplar von einer erwachsenen Gelbkopfamazone.


Ein Hybrid-Vogel, eine Mischung zwischen einer Gelbkopf- und Blaustirnamazone.



Dieser Vogel sah im ersten Augenblick fit und munter aus. Als ich ihn in meinem Objektiv näher betrachtete, war ich erschrocken. Er hatte am Hals keine Federn mehr... Ich habe von Herrn Hoppe folgende Erklärung erhalten :
"Wie es bei der Amazonen passiert sein könnte, stelle ich mir so vor (Spekulation): Die Amazonen prüfen jetzt im Bereich ihrer Bruthöhlen alle anderen möglichen Höhlen. Die Männchen sind da besonders aktiv und stecken in jede Baumöffnung ihren Kopf um das Innere zu inspizieren. Vielleicht war das Kopfhineinstecken noch möglich, aber das Rückziehen nur mit einer ganz exakten Kopfstellung möglich. Der Vogel wird, als er hängen blieb, in Panik geraten sein und seine Kopf in alle Richtungen gedreht und sich das Halsgefieder abgescheuert haben. Auf dem einen Bild glaube ich auch eine Verletzung im Bereich der Kehle zu erkennen."

Auf jeden Fall hatte diese Amazone einen Partner mit dem sie davon flog und dabei kräftig krächzte wie ein gesundes Tier.




24. und 25. Februar 2014





ein Kleiber



ein Pärchen Sommergoldhähnchen in einer Eibe


Viele Graureiher sammelten Nistmaterial.


ein Baumläufer



Die Zaunkönige sind laut aber gut im Gebüsch versteckt. Ich konnte einen finden, der ganz gemütlich ein Sonnenbad machte.


Ein schönes Grauspecht-Männchen !




Mit einem Grünspecht zusammen. Man sieht den Unterschied sehr gut. Der Grünspecht ist deutlich grüner und größer.

Hinter dem Pumpsee hoppelte ein schneeweißes Hermelin! Aber wo ist sein Schwanz !?


ein Buntspecht-Weibchen


Viele Wacholderdrosseln und Stare waren auf den Wiesen.


Ein Amsel-Männchen fraß Efeubeeren.





9.Februar 2014

Überall fällen sie Bäume. Nicht nur im Park und drumherum sondern auch an der B10 entlang. Überall liegen abgeholzte Stämme. Man weiß nicht warum abgeholzt wird. Man fragt es sich nicht mehr. Dieser Blick ist heute überall alltäglich geworden. Es ist schwer einzuschätzen wie viele Leute von der Abholzung im Rosensteinpark wegen des Rosensteintunnels und Stuttgart 21 entsetzt sind. Auf dem Ufer des Neckars, der jetzt kahl geworden ist, spielte fröhlich eine Familie mit Kindern an den gefällten Baumstämmen.




Im Rosensteinpark herrscht Stille. Eine einfache Meise zu finden ist schwer. Vielleicht weil es schon fast Mittag ist. Ich habe zurzeit Mühe früh aufzustehen. Den ganzen Tag fühle ich mich so müde, und nachts kann ich nicht schlafen.


eine Kohlmeise


Inmitten des Parks zwischen den mächtigen alten Bäumen sammelten sich viele Ringeltauben. Hier sieht noch alles ganz ruhig aus. Aber es ist zu befürchten, dass diese alten bäume unter den Tunnelbauarbeiten, die nur wenig Meter unter dem Boden stattfinden, leiden werden. Auch die Grundwasser Absenkung könnte dramatische Folgen für die Baumriesen haben. Schon letztes Jahr haben die Platanen, besondern in der Platanenallee, schwer unter Wassermangel gelitten. Ich hoffe, dass sie sich dieses Jahr erholen können...

Als ich versuchte mich den Tauben zu nähern, sprang plötzlich ein Feldhase aus dem Nichts. Er war so gut getarnt, dass ich gar nichts bemerkt hatte.



Der Hase beobachtete eine Weile einen Jogger und sprang weiter weg.





Traumhafter Krokus-Teppich unter einer alten Eiche




Winterlinge



und Schneeglöckchen.





19. Januar 2014


Letzter Tag vor der Zerstörung im Rosensteinpark, am Hang gegenüber der Wilhelma.


Ein Amsel-Männchen,


wahnsinnig viele Kohlmeisen,


und Spechte. In einem Baum, der bald abgeholzt wird, sah ich drei Buntspechte, einen Mittelspecht und einen Grünspecht zusammen !
(Oben ein Buntspecht-Weibchen.)


Der Mittelspecht

Grünspecht


Ein zweiter Grünspecht

Die Wacholderdrosseln haben sich versammelt und darunter war auch eine Rotdrossel zu sehen.

Rotdrossel


Wacholderdrossel


Ich habe gestern im Internet einen Spruch vom Greenpeace gesehen:
"Wenn die Erde eine Bank wäre, hättet ihr sie schon lange gerettet."



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