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Tierfotos im Stuttgarter Schlossgarten |
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Rosensteinpark 2014
Januar - März
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Mai-Juni
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September
Oktober
November
Dezember
28. August
Direkt an einem Teich in Unteren Schlossgarten entdeckte ich etwas unglaubliches: Ein Teichhuhn brütete ganz offen am Ufer !
Ob es wirklich hier ein Nest gebaut hat oder ob es nur für irgenwelchen Grund hier zeitweise sein Küken schützen wollte, weiß ich nicht.
Auf jedem Fall guckte immer wieder ein kleines Köpfchen aus dem Flügel des Altvogels raus und er versuchte mit Blätter es von mir zu verstecken.
Am Schlafplazt frühmorgens war der kleine Penthi schon hell wach und saß wie ein Wächter auf einem Spitze eines Baumes.
Mimi und Rodolfo in einem Kastanienbaum.
Vermutlich "Achilles".
Einige Amazonen sammelten sich in Kastanienbäumen und fraßen trockne Blätter... Es sah ziemlich unappetitlich aus. Dieter Hoppe vermutet, dass diese ein Selbst Medizinische
Handlung sein kann den Gift, den sie mit manchen Pflanzen wie Eibe verzehren, von ihrem Körper auszuscheiden.
25. August
24. August
Eine junge Mönchgrasmücke fraß Holunderbeeren am Hang des Rosensteinparks gegenüber der Wilhelma. Bald wird dieses Gebüsch abgeholzt um die Bauarbeiten für den Rosensteintunnel
fortzusetzen...
Ich wollte nochmal die drei Jungen sehen, aber heute zeigte sich gar keiner.
Einige jüngere Vögel flogen in einen Baumhasel.
Die Platanen sind bei den Amazonen so beliebt wegen ihrer glatten Rinde, die ihre Feinde weg hält. Hier ist es aber einem Eichhörnchen gelungen eine Platane zu erreichen über die
Äste einer Kastanie nebenan.
23. August
Je mehr ich die Amazonen beobachte desto klarer wird es mir, dass ich nicht genug beobachte.
Mehrere Wochen war ich überzeugt, dass der kleine Butschi, den ich im Park aus seinem Nest ausfliegen gesehen hatte,
nicht überlebt hatte, weil ich seitdem immer nur zwei andere Junge sah...
... Und heute saßen drei Junge zusammen in der gleichen Platane, wo diese Familie immer schläft !
Wo der kleine Butschi die ganze Zeit versteckt war weiss ich nicht. Aber das Laub der Platane ist unglaublich dicht. Vielleicht sind noch mehr Junge drin versteckt...
Es kann auch sein, dass die Elternvögel ihre gerade flügge gewordenen Kleinen eher in die Bäume von ruhigen Innenhöfen bringen. Ich merke, dass zur Zeit solche Bäume sehr oft von
Amazonen benutzt werden.
Von links nach rechts: Butschi, Penthi und Achilles
Die drei Jungen spielten viel miteinander.
Achilles und Penthi
Butschi pflückt auch gerne Platanenblätter !
Ich wartete, dass die Eltern -"schnelle Brüter"- bald zurückkommen um ihre drei Kinder zu füttern. Plötzlich, ohne dass ich irgendwelchen Ruf gehört hatte, flogen die drei Jungen
zusammen ab... Dann musste ich schreien. Die zwei älteren, Penthi und Achilles, verschwanden mit geschickten Flügelschlägen blitzschnell zwischen den Gebäuden in einem Innenhof.
Der kleine Butschi versuchte jedenfalls ihnen zu folgen, aber sein Flügelschlag war irgendwie langsam und tolpatschig.... und bumm !!!
Er stieß frontal gegen eine Fensterscheibe und landete benommen auf einen Ast.
"Aua!" schluchzte er ganz leise... Gott sei Dank war der Stoß nicht sehr heftig. Er saß aber wie schockiert lange ohne Bewegung dort.
Er drehte langsam seinen Kopf und gähnte dann. Nach ca. zwanzig Minuten hörte ich wieder einige Amazonen über den Platanen krächzen. Butschi reagierte aber nicht.
Für meine Ohren klingen alle Rufe ziemlich gleich, aber es scheint, dass die Amazonen ihren Unterschied und die Bedeutung erkennen. Ein Paar Minuten später, als eine andere laute Gruppe
erschien, wurde Butschi plötzlich wach und flog eilig los um diese zu treffen. Es waren tatsächlich seine Eltern mit den anderen Geschwistern und noch ein, zwei "Freunde" zusammen.
Sie kamen tatsächlich ihr fehlendes Kind abholen.
Butschi folgte seinem Vater hoch in die Platane, wo er wahrscheinlich endlich gefüttert wurde.
21. August
Der kleine Penthi ist schon frühmorgens sehr lebendig.
Es sieht auch sehr süß aus mit seinen runden dunklen Äugelchen. Die Augen-Farbe wird später heller.
Diese Nüsse vom Baumhasel haben eine besonders harte Schale und Herr Hoppe wundert sich, wie die Stuttgarter Amazonen es gelernt haben die zu knacken.
Er hat beobachtet, dass bei den Zuchtpapageien nur die großen Aras diese Schale öffnen können.
Am Brutbaum von Rudolfo und Mimi war ich ein bisschen überrascht.
Anders als die anderen Brutpaare ließ mich dieses Paar ziemlich nah herankommen.
Nachdem dieses Jahr im Frühling seine alte Bruthöhle von Dohlen geklaut wurde, hatte es sich für eine andere Höhle im gleichen Baum entschieden.
Aber die Höhle, wo wir dachten, dass sie jetzt brüten war wohl nicht die richtige. Mimi schlüpfte heute in eine andere Höhle rein und blieb lange drin.
Hoffentlich werden sie mit ihrer Brut Erfolg haben...
Abends Achilles (oben) und Penthi (unten) hoch in einer Fichte in der Nähe von ihrem Schlafplatz.
Vor Ort dachte ich, dass die ganze Familie "Schnellbrüter" zusammen in dieser Fichte saß, aber später zu hause habe ich das Foto geprüft und stellte fest, dass
die Amazone links unten nicht der Vater dieser Familie ist. Die zwei Erwachsenen, die links auf dem Bild zu sehen sind, sind nicht die Eltern der beiden Jungen links.
Achilles im seinem Schlafbaum.
17. August
An der Silhouette dieser zwei Amazonen kann man sehen, dass sie jetzt mausern.
Die Rothalsgans, der "schöne Theodor" ist immer noch da.
Ein junger Grünspecht
Ich hatte zwei Ohrlöffelchen zwischen den hohen Grashalmen entdeckt... Der enttarnte Hase machte sich ganz flach.
Ein Buchfink-Männchen in einem Kirschbaum, der zwei Monate später abgeholzt wurde.
Ich habe im Gespräch mit Leuten oft bemerkt, dass unser Eichhörnchen, das manchmal eine dunkle Farbe hat, mit dem amerikanischen Grauhörnchen (Sciurus calorinensis ), das im England
einige lokale Populationen der heimischen Art ausgerottet hat, verwechselt wird.
Das amerikanische Grauhörnchen ist richtig mausgrau. Es ist auch viel dicker und fett.
Ein Grauhörnchen im Central Park, New York (29. März 2007)
Es bekommt keine Ohrpinsel im Winter.
Unser Eichhörnchen (Sciurus vulgaris) ist graziler. Seine Farbe kann von rostbraun bis schwarz variieren aber einen grauen Ton gibt es nicht.
Im Winter sieht es besonders hübsch aus mit seinen Ohrpinseln.
Abends am Schlafplatz war die Familie mit den Jungen in ihrer Lieblingsplatane. Sie waren so früh mit ihrer Brut fertig, dass ich sie manchmal "Schnellbrüter" nenne...
Achilles wurde von seinem Vater gefüttert, wobei der Vater sich von mir gestört fühlte und höher ins Laub mit seinem Jungen verschwand.
Der kleine Penthi sieht immer tatendurstig aus.
Ein Junge (Achilles?) wurde von einem älteren Vogel beschimpft. Wollte er mit seinem Onkel spielen ???
Eine letzte Mahlzeit vor dem Schlafen. Baumhasel ist eine wichtige Nahrungsquelle unserer Amazonen. Die Gelbkopfamazone auf dem Foto ist vermutlich die Mutter-Schnellbrüter.
14. August
Die Amazonen kamen auf ihren Schlafplatz zurück.
Kleine Mahlzeit vor dem Schlaf.
Apfel ist gesund. Er enthält viel Pektin, das die Wirkung hat, Schwermetall wie Blei oder Quecksilber sowie Radionuklide wie Cäsium, aus dem Körper auszuscheiden.
In Weißrussland wird Pektin an die von der Atomkatastrophe von Tschernobyl betroffene Bevölkerung gegeben.
Wenn ein Kind mit hoher Cäsium Körperbelastung drei Wochen lang in einem sauberen Gebiet einen Erholungsaufenthalt macht, wobei es mit nicht kontaminierten Lebensmitteln und Pektin ernährt wird,
wird seine Cäsium Belastung bis zu ca. 40% ausgeschieden, zeigt eine Studie (http://www.smw.ch/docs/pdf200x/2004/49/smw-10219.pdf).
Neben meinem Parkbesuch übersetze ich viele solche Artikel ins japanische... Anders gesagt ist der Parkbesuch eine schöne Ablenkung für mich von solchen traurigen Themen.
13. August
Das Wetter bleibt trüb und es ist nicht viel los im Park.
Auf dem Bahnsteig der U-Bahn wurde ein junger Haussperling von seinem Papa gefüttert.
Ich traf wieder den "schönen Theodor", die eisame hübsche Rothalsgans. Ich finde es so traurig einen geselligen Vogel allein zu sehen.
Es scheint, dass sie schon an Fütterung von Menschen gewöhnt ist, und näherte sich mir erwartungsvoll. Nein, von mir kriegst du nichts.
Einige Amazonen frühstückten in einer Hainbuche.
12. August
Es ist sehr dunkel. Bei solchem Wetter gehen vielleicht nicht viele Leute fotografieren, aber ich war neugierig zu sehen was die Amazonen-Familie macht.
Und tatsächlich waren die zwei Jungen wieder da. Alles verlief wie gestern aber viel leiser. Die Vögel krächzten heute nicht viel.
Die zwei Jungen blieben wieder alleine in ihrer Platane.
Plötzlich wurde das kleine mit dem hellen Schnabel ganz aktiv. Es fing an mit Hilfe seines Schnabels an den Ästen nach oben zu krabbeln.
Obwohl es noch ein bisschen ungeschickt war, sah es in dieser Aktion sehr entschlossen aus.
Als ich verstand was das kleine vorhatte, war ich total entsetzt. Oben auf dem Gipfel "seiner Platane" saß eine Rabenkrähe.
Es wollte sie wegjagen !
Die Krähe ließ sich gar nicht von diesem Grünschnabel beeindrucken und guckte ihn spöttisch an. Das Junge war aber wild entschlossen.
Ich glaube, dass es die Krähe in den Po gebissen hat. Diese flog schließlich weg mit einem schmerzhaften "Äääh!"...
Nach dieser Tat wollte ich unbedingt dem tapferen Kerl und seinem Geschwisterteil einen schönen Namen geben.
Sofort empfahl mir mein Mann Manfred:"Agamemnon!" Es ist doch ein bisschen übertrieben.
Ich fragte unsere Freunde nach guten Ideen. Einer antwortete mir: Urbi und Orbi? Oder alio und olio? Oder sogar H und M?
Oh nein! Die Amazonen sind auf keinenfall so invasiv wie diese Modekette!!
Unser Nachbar riet mir bei Homer zu gucken. "Eine königin der Amazonen hieß Penthesilea" sagte er. Das hat mir sofort gefallen.
Nun habe ich das Junge mit dem hellen Schnabel "Penthi" genannt, und sein Geschwisterteil "Achilles".
"Achilles"
Thea in ihrem Brutbaum.
11. August
Die zwei Baby-Amazonen, eine mit einem hellen Schnabel und die andere mit einem halb dunklen Schnabel waren wieder da. Ich habe meine alten Fotos von den zwei Jungen, die ich im
Park ausfliegen gesehen hatte, verglichen. Das erste hatte einen halb dunklen Schnabel, und das zweite "Butschi", das zwei Tage später sein Nest verlassen hatte,
einen ganz dunklen Schnabel. Es scheint, dass nur das erste überleben konnte...
Die Amazonen sind zwar beim wach werden sehr laut, aber in der Regel bleiben sie nur ca. eine halbe Stunde auf dem Schlafplatz. Wenn sie mit ihrer morgendlichen Kommunikation fertig sind,
fliegen sie irgendwo weg um nach Futter zu suchen, und dann kehrt in der Stadt plötzlich Ruhe ein.
Wobei von richtige "Ruhe" kann man hier nicht reden. Manchmal ist der Verkehrslärm so stark, dass die Rufe der Amazonen selbst schwer zu hören sind.
Heute verschwanden gegen 6.50 Uhr die meisten. Nur die zwei Jungen blieben in ihrer Platane, ganz stumm und perfekt getarnt. Sie spielten miteinander,
putzten sich, und dösten ein bisschen. Wenn ich nicht vorher die beiden mit ihren Artgenossen zusammen entdeckt hätte, hätte ich gedacht, dass der Baum leer ist.
Weil sein Geschwisterteil zu müde war um mitzuspielen, beschäftigte sich dieses Junge (ich muss unbedingt Namen für die beiden finden!) mit seinem Lieblingsspiel :
Platanenblätter pflücken.
Eine halbe Stunde ging vorbei als plötzlich mindestens acht Amazonen zurückkehrten. Ich war ganz überrascht so eine laute Gruppe zu sehen. Ich hatte gedacht, dass nur die Eltern von den beiden
zurückkommen werden. Die beiden regten sich auf und flatterten wild durch die Blätter. Nun konnte ich das alte Pärchen erkennen. Die Jungen bettelten nach Futter.
Meine Anwesenheit so nah bei den Jungen hat den Altvögeln nicht gefallen. Nach nur einer kurzen Fütterung flog plötzlich die ganze Mannschaft weg.
Schließlich blieb ich diesmal ganz alleine unter den leeren Platanen zurück.
Im Park sammelte das Eichhörnchen weiter Haselnüsse.
Mimi in ihrem Brutbaum.
8. August
Ein schreckliches Bild !
Oh nein! Das ist nicht gesund...
Sie wurden von Passanten erschreckt, aber beim Wegfliegen hat diese Amazone nicht vergessen ihr Brotstück mitzunehmen.
Am Inselsee war ich von einer ganz hübschen Gans überrascht: eine Rothalsgans, die normalerweise in Osteuropa vorkommt. Es handelt sich sicher um ein geflüchtetes Tier.
Wirklich schön, diese Gans! "Guten morgen, schöner Theodor!" sagte ich ihr nach Erich Kästner...
Viel Luftverkehr. Graugänse...
... Thea und Gregorius,
Hohltaube,
und Kormorane.
Da ich dieses Jahr nur selten ein Rotkehlchen fotografieren konnte, habe ich mich gefreut eins ganz offen auf einem Rosenstrauch sitzen zu sehen.
Aber dieses Rotkehlchen sieht irgendwie sehr gestresst und grimmig aus...
Eine Mönchgrasmücke fraß Holunderbeeren.
Eine Schnecke.
6. August
Kurz vor sechs wurden die Amazonen wach und ich konnte wieder das Junge mit dem hellen Schnabel in der gleichen Platane wie gestern sehen. Es ist sehr lebendig und klettert
geschickt in den Ästen mit Hilfe seines Schnabels. Seine Lieblingsbeschäftigung ist ein Blatt nach dem anderen zu pflücken und fallen zu lassen. Es scheint ihm unglaublich Spaß zu machen.
In einem Baumhasel, der in der Nähe steht, nahmen ein paar ältere Vögel ihr Frühstück ein. Sie sind vielleicht zwei, drei oder vier jahre alt, und noch nicht geschlechtsreif.
Im Park konnte ich ein paar erwachsene Amazonen treffen, die noch weiter brüten.
Gregorius und seine Partnerin Frau Pythagoras, die von Johanne "Thea" getauft wurde. Es soll der echte Name der Ehefrau vom griechischen Mathematiker Pythagoras sein.
Ein Zilpzalp-Pärchen fütterte ihre Jungen.
Ein Hohltauben-Pärchen im Flug.
Ein Eichhörnchen sammelte fleißig Haselnüsse.
5. August
Beim Anschauen der Amazonen, die inmitten der Stadt zwischen dem dichten Verkehr und dem Kabeldschungel akrobatisch fliegen, falle ich vor Schreck fast in Ohnmacht!
In einer Platane konnte ich zwei Jungen entdecken, die gerade flügge geworden sind.
Aber als ich zu Hause ihre Fotos aus der Nähe betrachtete, merkte ich etwas rätzelhaftes. Einer von den beiden besitzt einen ganz hellen Schnabel.
Ich hatte im Park zwei Jungen aus dem Nest ausfliegen gesehen, und beide hatten einen dunklen Schnabel.
Kann das sein, dass es nicht nur zwei sondern drei Junge in diesem Nest gab ??? Dann wo ist das dritte Junge geblieben ???
Die Eltern von diesen Jungen waren auch in der gleichen Platane. Das ist tatsächlich das Brutpaar, das wir im Park beobachtet hatten. Wo ist dann das dritte Junge ???
Hat es vielleicht es nicht geschafft in dieser hektischen Welt zu überleben ? Ich dachte an den dichten Verkehr hier, und wie ungeschickt die Babys sind...
Plötzlich sah ich etwas schreckliches. Ein Jungvogel saß total unbeholfen inmitten der Fahrbahn. Ich rannte hin und winkte mit der Hand um die Autofahrer aufmerksam zu machen.
Eine Fahrerin schimpfte über mich und den Vogel. Wenn er verletzt ist, muss ich ihn fangen... Kann ich das ? Eine ungeschickte Hilfsaktion könnte die Situtation noch verschlimmern.
Gott sei Dank konnte der Vogel fliegen und er verschwand im dichten Laub der Platane.
Nach dieser Aufregung genoss ich die Ruhe im Park.
Ich war total erstaunt zu sehen, dass die Amazonen Karl der Kahl & Frau sowie Mimi & Rodolfo genau an der gleichen Stelle wie gestern saßen, und stritten weiter um Reviergrenzen !
Dabei flatterten Mimi & Rodolfo ganz tief über meinem Kopf, so dass ich fast den Eindruck hatte, dass die vier Amazonen mich bekämpfen wollten...! Nein, es ging richtig um ihre Grenze.
Ich bin gespannt ob diese zwei Brutpaare erfolgreich Jungen erziehen werden.
Mimi und Rodolfo.
Karl imponiert.
Frau Karl
Mimi spielt "Tarzan".
Rodolfo direkt über meinem Kopf.
4. August
Am Schlafplatz erkannte ich Willi wegen seiner unverwechselbaren weißen Wangen. Es gelang mir aber nicht ein Porträt von ihm zu machen.
Andere Amazonen frühstückten in den Hainbuchen in der Nähe.
Dieser Vogel mit starken Merkmalen einer Blaustirnamazone könnte ein Kind von Pythagoras sein...
Bauarbeiten am Rosensteinpark... Solch ein erschreckender Anblick ist heute in Stuttgart eine Normalität geworden.
Und die Bäume, die im Hintergrund dieses Bildes stehen, sollen auch bald abgeholzt werden.
Im Park war was los. Karl der kahle hatte einen Grenzkonflikt mit seinen Nachbarn Rodolfo und Mimi. Total aufgeregt imponierten sie und riefen laut gegenseitig.
Auch die Partenerin von Karl hörte ich hoch in der Platane.
Mimi und Rofolfo. Der Vogel mit dem dunkleren Schnabel ist hier das Männchen. Das ist aber keine Regel. Das Geschlecht von Amazonen ist nur erkennbar duch ihr Verhalten,
wie die Paarung oder Partner-Fütterung.
Als ich ganz gespannt beide Parteien beobachtete, wurde ich von hinten mit meinem Namen gerufen. Es war ein Stuttgart 21 Gegner, den ich bei meiner
Vernissage kennengelernt hatte. In Stuttgart geboren kennt er den Park seit seiner Kindheit. Sogar seine Eltern haben noch als Kind hier gespielt.
Wir hatten damals schon lange über einzelne Bäume, die gefällt wurden, uns traurig unterhalten.
Besonders über den schönen alten Trompetenbaum, der im ehemaligen Mittleren Schlossgarten am Weg stand und
schon am 1. Oktober 2010 den Kettensägen zum Opfer fiel.
Er merkte sofort die lauten Rufe der Amazonen. Ich wollte ihm Karl zeigen, der nur ca. 10 Meter entfernt direkt über uns saß. Dann erzählte er mir, dass seitdem ihm am 30. September 2010
von Polizisten aus 10 cm Nähe Pfefferspray in die Augen gesprüht wurde, unter erheblichem Sehstärken Verlust leidet...
Wir unterhielten uns noch lange, während die Amazonen sich beruhigten und anfingen sich zu putzen und zu strecken.
Sie flogen nicht weg als ob sie an unserem Palaver interessiert waren...
So blieben wir, vier Amazonen und zwei Menschen über eine Stunde dort.
2. August
Am Schlafplatz entdeckte ich Karl den kahlen und seine Gattin beim Erwachen! Sie streckten gemütlich ihre Flügel ein paar Minuten aus bevor sie ganz leise Richtung Park wegflogen.
Vielleicht stimmt es nicht ganz, dass die brütenden Paare in der Nähe ihrer Höhle schlafen...
Frau Pythagoras im Park.
Bei einem Vergleich von Archiv-Fotos habe ich nun festgestellt, dass dieser neue Partner von Witwe Pythagoras die wunderschöne Gelbkopfamazone ist, die ich letztes Jahr am Pumpsee fotografiert
hatte
und für meinen Kaledender ausgewählt hatte ! Wer meinen Kalender hat, bitte das September-Blatt anschauen. Da können sie den neuen Geliebten von Frau Pythagoras finden.
Ich habe ihn "Gregorius" getauft.
Meine Kalender-Amazone "Gregorius"
Das ist ein anderer brütender Vogel, dem ich noch keinen Namen gegeben habe... Das Pärchen hatte ich im Frühling beim Gänseblümchen fressen beobachtet.
Plötzlich sah ich auf der Wiese eine dicke braune Masse, ein Säugetier, das weder Hase noch Eichhörnchen ist. Es ist ziemlich dick und erinnerte mich an einen "Agouti", den wir in Costa Rica
oft gesehen haben. Durch mein Fernglas erkannte ich einen..... IGEL !!!
Zum ersten Mal sah ich einen Igel im Park. Ich hatte früher von einem regelmäßigen Spaziergänger klagen gehört, dass die Igel im Park selten geworden seien
seit dem man die Gebüsche am Rand fleißig schneidet...
Früher habe er oft beim Abendspaziergang durch den Schlossgarten Igel gesehen.
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